FSJ

Das Freiwillige Soziale Jahr, kurz FSJ wurde für alle jungen Leute eingerichtet, die etwas bewegen möchten. Wer sich für Arbeitsfeld von Sonderpädagogen/-innen und Erzieher/-innen interessiert, kann im FSJ an der Stötzner-Schule viel Neues und Wertvolles entdecken.

FSJ an der Stötzner-Schule

Der Förderverein „Freunde der Stötzner-Schule e.V.“ bietet in Zusammenarbeit mit dem „Know-How-Sozial e.V.“ jedes Jahr zwei jungen Menschen die Möglichkeit ihr FSJ an der Stötzner-Schule zu absolvieren und dabei spannende Einblicke in das Arbeitsfeld von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen sowie Erzieherinnen und Erziehern  zu erlangen.

Der Förderverein zahlt seinen Freiwilligen ein Monatliches Taschengeld und Zuschüsse für Unterkunft & Verpflegung. Es besteht zudem weiterhin Anspruch auf Kindergeld.

Die Sozialversicherungsbeträge (Kranken-, Renten- Unfallversicherung ect.) übernimmt komplett der Förderverein. Auch die Kosten für die 25 Seminartage werden vom Förderverein übernommen.

Urlaub und Arbeitszeit werden vertraglich geregelt und entsprechen den Öffnungszeiten der Schule.

Die Freiwilligen erhalten eine Abschlussbestätigung und ein Zeugnis mit berufsqualifizierenden Merkmalen. Das FSJ zählt als Praktikumsjahr für eine Berufsausbildung im sozialen Bereich.

Durch das FSJ erhältst Du nicht nur Einblicke in den Schulalltag –  hier kannst Du an Erfahrungen wachsen und etwas für’s Leben lernen. Dabei widmest du deine Zeit und Aufmerksamkeit Kindern und Jugendlichen, die Hilfe brauchen und sich über über jede Minute, die du ihnen schenkst freuen.

Du wirst während des FSJ sowohl soziale Kompetenz, als auch Verantwortungsbewusstsein für das weitere Leben erlangen. Individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten kannst du hier in der Praxis erproben – und durch die Seminare neue Freunde finden.

Erfahrungsbericht Jule

Hallo, mein Name ist Jule.

Ich habe am Sonderpädagogischen Förderzentrum, der Stötzner-Schule in Weiden im Schuljahr 2021/22 ein FSJ absolviert.

Wie bist Du zu deinem FSJ gekommen?

Der eigentliche Plan war nach der FOS gleich zu studieren. Doch wollte ich dann eigene Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln, um zu wissen, worauf hin ich überhaupt studiere. Durch Berichte einer Freundin, eröffnete sich mir die vorher weniger bekannte Möglichkeit „FSJ“. Also habe ich im Internet recherchiert welche Träger und Einrichtungen FSJ Stellen anbieten. Ich stieß auf die Stötzner-Schule in Weiden und bewarb mich. Ich wurde herzlich aufgenommen. Und nach kurzer Zeit war klar, dass das FSJ die perfekte Entscheidung war und ich danach Soziale Arbeit studieren möchte

Würdest du das FSJ weiterempfehlen?

Ich kann ein FSJ jedem empfehlen, der sich unsicher ist, was seine berufliche Zukunft angeht. Durch die praktische Arbeit, bereichernde Erfahrung und Gesprächen mit Klienten und Kollegen kann man einfach nur über sich hinaus wachsen und über sich selbst heraus finden, ob der Arbeitsbereich einem zusagt.

Was waren deine Aufgaben?

Vormittags begann mein Alltag mit organisatorischen Aufgaben, wie dem Telefondienst, gießen, kopieren, scannen, Schulhaus dekorieren, Getränkeautomat auffüllen und und und. Der Vormittag hatte immer Überraschungen parat mit Aufgaben, die anfallen können. Parallel dazu hatte ich einen Stundenplan und durfte in den Klassen 1 bis 4/5 dabei sein und mithelfen. Ob in Kleingruppen, mit einzelnen Schülerinnen und Schülern Lerninhalte verstärkt üben oder die Ethikkinder während des Religionsunterrichts zu betreuen. Auch bin ich bei Bedarf kurz eingesprungen. Genauso gehörten die Fische und Meerschweinchen zu meinem täglichen Rundgang dazu 🙂

 

Nach der Mittagspause ging es in der Nachmittagsbetreuung weiter. Hier war ich in der Gruppe der jüngeren Kinder tätig. Bis zum Mittagessen wurde gespielt, vom Wochenende erzählt, der restliche Tag organisiert. Beim Mittagessen fielen das Austeilen, aufräumen des Essens sowie die Beaufsichtigung der Kinder an.

Danach ging es weiter zu den Hausaufgaben. Jede Erzieherin hat eine feste Hausaufgabengruppe. Zu Beginn durfte ich in verschiedenen Gruppe mithelfen, nach Weihnachten betreute ich eine Gruppe alleine, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Falls die Gruppe früher fertig als die anderen waren, wurden meine UNO-Künste auf die Probe gestellt.

 

Nach den Hausaufgaben beginnt die Freizeit. Die wohl lauteste, aber schönste Zeit des Nachmittags, wo auch ich mich mit Aktivitäten und Spielen einbringen durfte.

Wie bewertest du im Nachhinein dein FSJ?

Es war eindeutig der beste Schritt, den ich hätte machen können. Kinder- und Jugendarbeit macht mir Spaß und erfüllt mich, etwas für das ich morgens gerne aufstehe. Ich habe unterschätzt wie viel Zeit es wirklich braucht, um mit den Kindern eine Beziehung aufzubauen. Zum Ende hin, will ich eigentlich gar nicht gehen.

 

 Ein Schuljahr mag nicht viel Zeit sein, doch habe ich so viele Facetten von Alltag, Stress, kritischen Situation, Freude und Spaß mitbekommen, wie ich es mir nie erträumt hatte. Ich habe gelernt mit Verantwortung umzugehen (habt keine Angst vor dem Telefondienst, egal wie furchteinflößend das anfangs erscheint), Flexibilität ist das A und O, dass man immer nachfragen kann, dass man auf jedes Kind individuell eingehen muss und, dass jeder Tag wie ein Neustart ist.

 

Mit diesem Schatz an Erfahrungen gehe ich guten Gewissens ab Oktober studieren.

Ich bin dankbar für das Team der Stötzner-Schule, die mich freundlich willkommen geheißen haben. Bei denen ich mich wertgeschätzt fühlte und immer auf offene Ohren stieß.

Würdest du das FSJ weiterempfehlen?

Ich kann ein FSJ jedem empfehlen, der sich unsicher ist, was seine berufliche Zukunft angeht. Durch die praktische Arbeit, bereichernde Erfahrung und Gesprächen mit Klienten und Kollegen kann man einfach nur über sich hinaus wachsen und über sich selbst heraus finden, ob der Arbeitsbereich einem zusagt.

Erfahrungsbericht Marjam

Hallo, mein Name ist Marjam.

Ich habe am Sonderpädagogischen Förderzentrum, der Stötzner-Schule in Weiden im Schuljahr 2020/2021 ein FSJ absolviert.

Wie bist Du zu deinem FSJ gekommen?

Ursprünglich habe ich mich für ein FSJ entschieden, um die Wartezeit auf das Medizinstudium zu überbrücken. Nachdem ich erst einen Monat im Krankenhaus gearbeitet habe, wechselte ich schließlich an das Sonderpädagogische Förderzentrum Stötzner-Schule in Weiden.

Hier wurde ich von Anfang an gut aufgenommen und bekam nach und nach immer verantwortungsvollere Aufgaben

Wie hat sich dein FSJ durch Corona verändert?

Durch die Pandemie hat sich allerdings auch mein Arbeitsalltag verändert. Während der Notbetreuung war ich hauptsächlich am Vormittag in einer Klasse als Unterstützung tätig, nachmittags war ich nur noch teilweise eingesetzt. Trotzdem konnte ich auch hier wieder neue Bereiche kennenlernen und durch meine Aufgaben in der Klasse kam auch die Arbeit mit den Kindern nicht zu kurz.

Ich würde sagen, dass es kein Nachteil war, das FSJ während Corona zu absolvieren, sondern dass wir FSJler durch die mühsame Organisation des Home-schooling in diesem „Corona-Jahr“ sogar vermehrt gebraucht und eingesetzt wurden.

Was waren deine Aufgaben?

Vormittags war ich in der Schule tätig, das heißt ich hatte einen Stundenplan und durfte in verschiedenen Unterrichtsstunden der Klassen 1 bis 4/5 dabei sein, zum Beispiel, um mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder in kleinen Lerngruppen verstärkt die Lerninhalte zu üben oder die Ethikkinder während des Religionsunterrichts zu betreuen.

Natürlich kamen auch administrative und hauswirtschaftliche Aufgaben auf mich zu, wie zum Beispiel die Organisation der Lehrerbibliothek, das Auffüllen des Automaten, das Dekorieren des Schulhauses, die Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien und noch vieles mehr. Zudem wurde ich auch zusammen mit den anderen Lehrkräften als Pausenaufsicht oder für den Küchendienst im Lehrerzimmer eingeteilt.

Nach der Mittagspause ging es dann mit dem zweiten Teil meines Arbeitsalltags weiter: der Nachmittagsbetreuung. Hier war ich, wie auch schon vormittags, in der Gruppe für die jüngeren Kinder tätig. Die Ganztagsbetreuung begann für die Kinder mit dem Mittagessen. Hier fielen Aufgaben wie das Austeilen und Aufräumen des Essens sowie die Beaufsichtigung der Kinder an.

Nach dem Mittagessen ging es weiter mit den Hausaufgaben. Alle Erzieherinnen haben eine feste Hausaufgabengruppe und ich durfte oft bei der Klasse 2/3 mithelfen. Ab und zu hatte ich sogar die Möglichkeit, alleine eine Hausaufgabengruppe zu betreuen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Nach den Hausaufgaben folgte der für mich und wahrscheinlich auch für die Kinder schönste Teil des Nachmittags, die Freizeit. Besonders gefiel mir die Möglichkeit, eigene Freizeitaktivitäten anzubieten und so habe ich beispielsweise mit den Kindern musiziert, gebastelt, Bodypercussions durchgeführt oder Spiele angeboten.

Auch wenn die Organisation und Durchführung solcher Angebote mit mehreren Kindern sehr anstrengend sein kann, hatte ich immer große Freude daran, meine eigenen Ideen mit einzubringen. Besonders gefreut hat es mich, wenn die Kinder ihren Eltern stolz die Basteleien zeigten oder mir am nächsten Tag erzählten, wie sehr ihnen die Body Percussion gefiel.

Wie bewertest du im Nachhinein dein FSJ?

Wofür ich sehr dankbar bin, ist das ganze Team der Stötzner Schule. Durch die Offenheit und Freundlichkeit meiner Kolleginnen und Kollegen habe ich mich stets willkommen und wertgeschätzt gefühlt.

Für meinen beruflichen Weg hat mir das FSJ sehr viel gebracht, da sich durch die Arbeit an der Stötzner Schule mein Berufswunsch geändert hat.

Ab kommenden Wintersemester werde ich das Studium für Lehramt an Grundschulen beginnen und kann sicherlich von meiner im FSJ gewonnenen Erfahrung profitieren.

Würdest du das FSJ weiterempfehlen?

Abschließend kann ich sagen, dass ich ein FSJ denjenigen empfehlen kann, die sich in ihrer beruflichen Zukunft noch unsicher sind. Durch die praktische Arbeit und die Gespräche mit den Menschen vor Ort kann man für sich persönlich herausfinden, ob man sich die Arbeit in einem bestimmten Bereich vorstellen kann oder nicht. Außerdem sammelt man im FSJ jede Menge Erfahrung, die einem im weiteren Leben sehr nützlich ist, denn indem man viele verschiedene, neue Aufgaben bekommt, sich viel selbst erfragen muss und Verantwortung übernimmt, wächst man über sich selbst hinaus. Besonders Fähigkeiten wie Kommunikation, Selbstbewusstsein und den Umgang mit Kindern konnte ich im FSJ verbessern und stärken.

Die Zeit im FSJ hat mich persönlich sehr geprägt und ich bin dankbar für diese tolle Erfahrung. Vor allem werde ich das gesamte Team der Stötzner Schule und die Kinder (sowie nicht zu vergessen die Meerschweinchen und die Fische J) sehr vermissen, die allesamt zu meinem tollen FSJ beigetragen haben!

 

Erfahrungsbericht Vanessa

Hey, mein Name ist Vanessa.

Ich bin 21 Jahre alt und habe am Sonderpädagogischen Förderzentrum, der Stötzner-Schule in Weiden im Schuljahr 2020/2021 ein FSJ absolviert.

Wie bist Du zu deinem FSJ gekommen?

Ich war mir sicher, dass ich unbedingt einen Job machen wollte, der mich erfüllt. Eine Arbeit, bei dem ich Menschen helfen und unterstützen kann. Ich habe lange gewusst, dass mich Kinder- und Jugendarbeit begeistert. Daher habe ich mich für die Ausbildung als Jugend- und Heimerzieherin beworben. Um diese Ausbildung machen zu können, ist es vorgeschrieben, ein soziales Jahr zu machen. Also habe ich mich informiert, welche FSJ Stellen es in Weiden gibt. Da bin ich auf die Stötzner Förderschule gestoßen. Dort wurde ich dann gleich herzlich aufgenommen.

Was hat mir an meinem FSJ gefallen?

Die ArbeitskollegInnen waren immer für einen da. Egal, welches Problem ich hatte, sie hatten immer ein offenes Ohr und haben mich unterstützt. Was mir auch Freude bereitet hat, war die Arbeit mit den Kindern, sowohl am Vormittag in der Schule, als auch am Nachmittag in der Ganztagsgruppe. Ich habe vieles gelernt und kann einige Erfahrungen/Ideen mit in meine Ausbildung nehmen.

Was waren deine Aufgaben?

  • Hausaufgabenbetreuung
  • Pausenaufsicht
  • Deutsch Nachhilfe
  • Unterstützung im Sekretariat
  • Um die Fische kümmern
  • Lehrern in Klassen unterstützen
  • Als Vertretung einspringen
  • Aktivitäten mit den Kindern unternehmen
  • Und vieles mehr…

Was habe ich während meinem FSJ gelernt?

Ich habe gelernt, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen. Dass man ruhig nachfragen kann, wenn man sich nicht sicher ist. Dass Kinder einen so annehmen, wie man ist. Dass man von jedem neues Lernen kann, egal ob SchülerIn, LehrerIn oder BetreuerIn. Dass es viele Möglichkeiten gibt, was man alles in seiner Freizeit unternehmen kann. Und dass man auf jedes Kind individuell eingehen sollte, denn jedes Kind hat seine eigene Geschichte.

Wie hat mich das FSJ weiter gebracht?

Ich wurde in meinem Berufswunsch bestätigt. Es ist der Beruf, der mich erfüllt. Ich bin selbstbewusster geworden und traue mir deutlich mehr zu. Ich weiß jetzt, dass ich für den Job geeignet bin. Das hätte ich sonst nie vorher rausgefunden. Also traut euch und bewerbt euch, es lohnt sich!